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Weg der Freiheit |
Ein blutiges Kapitel der Zeitgeschichte der lepontinischen Alpen wurde im Herbst 1944 geschrieben, als die Partisanenverbände nach dem Zusammenbruch der Republik Ossola fliehen mussten. Nach den glorreichen „vierzig Tagen der Freiheit“ blieb den Partisanen unter dem Kommando von Dionigi Superti nur mehr die Flucht in die Berge von Devero und über den Geisspfad und den Albrun in die Schweiz. Binn empfing die Kolonnen müder und hungriger Partisanen nach ihrem langen Marsch bei Einbruch des Winters. In jenen Tagen wurden die Wege, die seit Jahrhunderten von Kaufleuten, Hirten und Schmugglern begangen wurden, zum Weg der Freiheit. Kein Glück hatte eine Gruppe Partisanen der Formation „Valdossola“ am 17. Oktober 1944. Sie sicherten als Nachhut die Flucht ihrer Kameraden, die während der Nacht Baceno Richtung Devero verlassen hatten. Als die nazifaschistischen Truppen das Dorf erreichten, stiegen sie in Goglio in die Seilbahn der Kraftwerksgesellschaft Edison. Doch die Kabine blieb kurz nach der Abfahrt wegen einer technischen Störung stecken, die deutschen Soldaten eröffneten das Feuer. Vier Partisanen wurden getötet, andere sprangen in die Tiefe und blieben verletzt liegen – wenige Schritte vor der sicheren Zuflucht auf der anderen Seite der Berge. In Goglio erzählt das „Museo della Funivia“ in der ehemaligen Seilbahnstation von Goglio diese Episode und die Geschichte der Partisanen in der Valle Antigorio und auf den Bergen von Devero. Vor dem Museum erinnert ein Denkmal an die getöteten Partisanen.
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